Rezeptideen


Pfeffernüsse

Zutaten

(dies sind die Zutaten für 1/2 Rezept – das reicht völlig aus!)

 

  • 500 g Bienenhonig
  • 250 g Zucker
  • 200 g Dosenmilch
  • 2 Eigelb (normale/mittlere Größe; bei kleinerer Größe evtl. 1 Eigelb+1Ei)
  • 125 g Biskin
  • ½ TL Salz
  • 5 g Pottasche
  • 7,5 g Hirschhornsalz
  • 1 Päckchen Staesz Pfefferkuchengewürz
  • 1125 g Mehl (550er)
  • Rosenwasser

Zubereitung

Topf vorher abwiegen, dann den Honig einfüllen (Nettogewicht = Gesamtgewicht – Topfgewicht). Honig aufkochen, dann den Zucker einrühren, bis er vergangen ist, das Fett mit einrühren.

 

Vorher:

Das abgewogene Mehl in eine Schüssel schütten, in der Mitte eine Vertiefung bilden und die Gewürze und etwas Salz hineinschütten; dann den kochenden (besser: heißen) Honig in die Mitte gießen, etwas verrühren, dann die Sahne dazu, dann ist der Teig schon etwas lauwarm, dann die verquirlten Eier hinein.

 

Die Pottasche mit etwas Rosenwasser anrühren und dazugeben.

Das Hirschhornsalz ebenfalls mit in einer Tasse mit wenig Rosenwasser anrühren. Das Hischhornsalz soll nicht in den zu heißen Teig gegeben werden; bei der Pottasche macht das nichts.

Nun alles schön verrühren, wobei an den Seiten der Schüssel noch etwas Mehr bleiben soll. Dann den Teig kalt stellen, bis man ihn mit den Händen kneten kann. Dann wieder in die Küche und das ganze Mehl verkneten und den Teig, wie geschrieben, 15 – 30 min wallen. Wenn alles gut geht, arbeitet er sich gut aus und man braucht kaum etwas Zusatzmehl.

 

Dann eine kleine Probe backen.

 

Der Teig kann am Abend vorher zubereitet werden, die fingerdicken Rollen zubereiten und am nächsten Tag schneiden und backen.

 

 Backofen auf 250° C vorheizen, auf 3. Rost von unten 5-6 min backen.

 

 

Meine persönliche Geschichte dazu ist, dass ich vor etlichen Jahren nach mindestens 20 jähriger Pause die Weihnachtsbäckerei mit meiner Mutter wieder aufgegriffen hatte. Das war eine klassische win-win Situation - sie war dankbar für die Unterstützung (das Kneten verlangt ordentlich Muskelkraft) und überhaupt gehören zu einer anständigen Weihnachtsbäckerei-Session sowieso mindestens Zwei. Ja, und ich hatte Gelegenheit, die Zubereitung in Begleitung einer erfahrenen Häsin zu üben und die kritischen Augenblicke kennen- und bewältigen zu lernen (die gibt es! - vor allem, wenn der Teig zu weich ist und man gefühlt haufenweise Mehl dazugeben muss). Außerdem war es schön, Muttis Geschichten von früher zu lauschen, z.B. dass es bei den Pfeffernüssen immer einen festen Wettbewerb in der Familie gegeben habe (z.B. mit o.g. Tante Trudchen) - wem sie denn mit den schönsten "Hütchen" gelungen seien.

 

 

 

Diese gemeinsamen Backaktionen waren also wirklich eine super Sache, denn seit dem Tod unserer Mutter haben meine Schwester Marga und ich eine neue Tradition begründet, indem wir uns alljährlich zur Weihnachtsbäckerei treffen. Das ist inzwischen ein fester Termin im Kalender - höchstens unterbrochen davon, dass sich eine von uns auf einer Reise befindet (das ist auch schon vorgekommen, aber in dem Jahr habe ich dann tatsächlich alleine gebacken und meiner Schwester Photos davon um die halbe Welt geschickt!).

 

Mit der Zeit werden wir immer freier in der Gestaltung, z.B. haben wir das nächste Mal vor, den Teig für das Schokoladenbrot mit der Küchenmaschine zu kneten. Das geht sicher nicht mit jedem Rezept, aber dies scheint ein guter Kandidat dafür zu sein. Denn wenn die Rezepte auch an die 100 Jahre alt sein mögen, so müssen die technischen Errungenschaften, die seitdem Einzug gehalten haben und Erleichterung bieten können, doch nicht tabu sein ;-)

 

 

 

Du siehst, hinter solch "banalen" Rezepten stecken Geschichten vom Leben.

 

 

Schokoladenbrot

Zutaten

  • 500 g Mehl
  • 450 g Zucker (besser 425 g)
  • 4-5 Eier (bei kleiner Größe 5; bei normaler/mittlerer Größe besser 4 Eier)
  • 125 g Nüsse
  • 1 Prise Salz
  • 3 hohe EL Kakao
  • 50 g Palmin + 1 EL Oel
  • ½ TL Kardamom – frisch mahlen!
  • ½ TL Nelken
  • 1 gestr. TL Hirschhornsalz

 

Zubereitung

 

Das Mehl auf die Arbeitsplatte schütten.

In der Mitte eine Mulde bilden und Zucker und Eier mit einer Gabel verrühren.

Palmin erhitzen und mit dem Oel dazugeben, ebenfalls verrühren.

Dann alle weiteren Zutaten zugeben und zu einem Knetteig verarbeiten. Bei Bedarf noch mehr Mehl zufügen.

6 Brote machen (je ca. 230 g), vor dem Backen mit Ei bestreichen.

Backofen auf 220° C vorheizen, ca. 25-30 min backen.

Vorsicht: nach ~ 20 min gucken und evtl. abdecken!

 

Die Brote sofort nach dem Backen etwas diagonal schneiden.

 

Kartoffelklöße

2 kg mehlige Salzkartoffeln kochen und noch heiß zerstampfen (oder durch den Spätzledrücker).

 

Ca. 250 g Kartoffelmehl dazugeben,

1 Ei, Salz, Muskat, etwas Butter

alles zu einem Teig verkneten.

Klöße formen mit feuchten Händen (ca. 24 Stück)

In kochendes Wasser reinlegen bis sie oben schwimmen,

ca. 20 Minuten in siedendem Wasser ziehen lassen.

 

Gutes Gelingen !

 

Raderkuchen

Rezept: 1Tasse Eier, eine Tasse Butter, eine Tasse Zucker und eine Tasse Sahne (halb süß/halb sauer) 4Teelöffel Backpulver.

Dann so viel Mehl unterrühren bis der Teig gut knetbar und ausrollbar ist.

3 cm breite Streifen radern, schräg anschneiden ( ~8cm Länge) in die Mitte einen Schlitz radern und ein Ende durchziehen. Einige Zeit trocknen lassen.

In heißem Pflanzenfett goldgelb ausbacken und sofort mit Puderzucker bestäuben.

Siehe Abbildung genießen.

Aus Urgroßmutters Rezeptekiste.